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Bilder der Woche 2022
Erstes Halbjahr

Im letzten Jahr habe ich damit begonnen Euch hier möglichst jede Woche mindestens ein Bild aus dem Alttag zu zeigen.
Das kam bei vielen Leuten gut an und machte mir auch Spaß, da das Recherchen durchaus den Horizont erweitert.
Also machen wir 2022 einfach weiter damit.
. . . auch wenn Ihr sicherlich gemerkt habt, dass dadurch weniger Zeit für das klassische Zeidler-Offline geblieben ist.
Na ja, ich werde einfach weiterhin versuchen alles unter einen Hut zu kriegen.

24. Juni 2022
Ein Foto von der A 8 Richtung Salzburg, auf Höhe Otterfing (3 km vor Holzkirchen), mit dem Blick nach Süden, direkt auf die Brecherspite am Spitzingsee.

Seit dem Ukraine-Krieg steigen überall die Preise, vor allem bei der Energie. Trotz der verteuerten Kraftstoffpreise merkt man kaum einen Unterschied auf den Straßen. Zum 1. Juni hat die Regierung uns den Preis pro Liter Kraftstoff um ca. 30 Cent gesenkt. Gespürt hat man es leider nicht, denn vor dieser Reduzierung haben die Tankstellenbetreiber die Preise erst mal innerhalb von 4-5 Tagen um ca. 30 Cent erhöht.
Weil Rufe nach einer Kontrolle durch das Kartellamt laut geworden sind, hat das Münchner Ifo-Institut Mitte Juni eine Untersuchung vorgestellt, die der Wahrnehmung der öffentlichen Meinung widerspricht, dass die Konzerne die Lage schamlos ausnutzen. Es wurden die Preise mit Frankreich verglichen und es wurde uns gesagt, dass die Preise auf dem Weltmarkt stark gestiegen sind, und wir in Deutschland tatsächlich eine Abbremsung erfahren, auch wenn wir es nicht glauben wollen.

Frankreich ist weit weg, die Spritpreise dort sind uns nicht so bekannt.
Aber ein Blick auf Österreich hilft.
Seit der Einführung der Ökosteuer durch die Regierung Gerhard Schröder im Jahr 2000, ist für uns das Benzin in Österreich deutlich günstiger.
22 Jahre lang lagen die Preise dort immer zwischen 15 und 25 Cent pro Liter günstiger, als bei uns.
Da lohnte sich sogar eine Bergtour in Österreich, mit Tankstellenbesuch, und man hatte die Spritkosten gleich wieder eingespart.
(z. B. Wilbarren, 2007 ...>>)
Doch aktuell ist es in Österreich erstmals wieder teurer als in Deutschland.
In Deutschland kostet der Liter Benzin laut ADAC aktuell im Durchschnitt 1,89 Euro, in Österreich 2,05 Euro. Beim Diesel etwa 2,07 : 2,09 Euro

Als ich am 14. Mai 2022 in Salzburg war, kosetete der Liter Superbenzin dort nur 1,69 Euro,
bei uns jedoch 2,02 Euro (Bavaria-Petrol in Brunnthal) und sogar 2,20 Euro beim Aral in Höhenkirchen.
Fazit: der Tankrabatt hilft tatsächlich, doch niemand freut sich darüber, weil die Gesamtsituation einfach nervig und belastend ist.

23. Juni 2022
Auf dem Heimweg vom Büro nach Höhenkirchen, bin ich durch drei Straßen gekommen, wo die Polizei eine ganze Flotte Mannschaftsbusse geparkt hat. Es wirkte Irgendwie unheimlich. Aber weit und breit war kein Polizist zu sehen. Ich frage mich nur, wo die Polizisten sind, die im Notfall aufbrechen sollen.
Da ist es doch kein Wunder, dass irgendwelche G7-Idioten nachts diese Autos anzünden, wenn niemand Wache hält.
Sso wie in der Nacht vom 21. auf den 22. Juni in der Nähe vom Nockherberg. Artikel in der Süddeutschen Zeitung ...>>

15. Juni 2022
Und wieder das Wetter. An Fronleichnam sollte es ab 18 Uhr regnen, hieß es am Tag davor.
Morgens am Feiertag, war die Prognose schon auf 14 Uhr vorverlegt worden: Regen, aber nicht viel ... und vielleicht auch nicht. April-April ???
Oli und ich machten uns auf den Weg und erlebten eine besondere Bergtour. Der Regen kam um 11 Uhr, eine Stunde vor dem Gipfel des Risserkogels. Südlich zog ein Gewitter vorbei. Wir standen 30 Minuten unter schützenden Tannen.
Später auf dem Gipfel, waren andere Wanderer und ich uns einig, dass die Wetterdienste aktuell erst für den Abend weiteren Regen angesagt hatten.
Doch trotz blauem Himmel entwickelte sich gegen 13.30 Uhr ein zweites Gewitter, das wieder südlich an uns vorbeizog. Diesmal waren wir 40 Minuten vor dem Setzberg. Diesmal machten wir aber keine Pause, da es nur leicht regnete und wir im Wald waren.
Schönes Wetter auf dem Setzberg, Oli's 200. Gipfel, Gratulation. Bilder folgen.
Doch aus einem bunten Sonnentag verwandelte sich der Blick auf den Tegernsee plötzlich ziemlich schnell. Das nächste Gewitter kam aus München, zog nördlich an uns vorbei. Das obere Bild machte ich um 14.46 Uhr, das untere um 14.57 Uhr und nass wurden wir nicht richtig, da wir uns ab 15 Uhr ins Wallberghaus retten konnten. Bissl was gegessen und der Abstieg bei schönstem Wetter. Es folgte ein ganz kleiner Schauer, trotz Sonnenschein (16.15 Uhr) und der richtige Regen begann um 17 Uhr, als wir am Auto waren. 30 Minuten sahen wir dann an der Strecke (Bad Wiessee, Gmund) Menschen, Wanderer, Radfahrer, die vom Regen völlig überrascht wurden (wie kann das sein an so einem Tag?), sich entweder unterstellten oder patschnass waren.
In Höhenkirchen hatten wir um 18 Uhr Sonnenschein und 30°C ... hier regnete es nur einmal, um 12.30 Uhr ... auch völlig überraschend.

12. Juni 2022
Trotz 9 Euro Ticket waren wir mit dem Auto beim Luki in Erfurt. Am Sonntag sind wir jedoch nach Weimar gefahren und ich konnte erstmals Erfahrungen mit dem 9-Euro-Ticket machen. Es war ein Regionalzug von Eisenach, über Gotha, Erfurt, Weimar, Jena nach Leipzig. Es ist Sonntag und herrliches Wetter, also war es natürlich voll am Bahnhof. Viele waren mit den Rädern da, wovon es im Zug auch bereits einige gab. Wenn man dieses Bild sieht, ist einem sofort klar, dass der Zug mit 3 Minuten Verspätung weiterfuhr. Das muss sich im Zug erstmal alles sortieren, aber es ging.
Die Zugfahrt dauerte ja nur 15 Minuten.

Es war ein schönes, freies Erlebnis, dass man ohne "Ticket-Studium" am Erfurter Rathaus einfach in die Tram einsteigen konnte, die uns zum HBF brachte. Nach dem DB Zug nach Weimar fuhren wir dort 25 Minuten mit der Buslinie 1 zum Schloßpark Belvedere. Es ist üblich, dass man dem Busfahrer die Fahrkarte zeigt, aber er hat abgewinkt. Er hat bestimmt noch nie eine IsarCard aus München gesehen. Ich hätte eine Monatskarte aus Lübeck, oder eine Kopie einer Karte aus Wiesbaden oder eine Jahreskarte für den Berliner Zoo zeigen können. Das kann doch kein Mensch auf Echtheit überprüfen.

Und wie schön es ist, so zu reisen, merkte ich erst, als ich daheim versuchte herauszufinden, wie viel wir normalerweise hätten zahlen müssen.
Nach 10 Minuten gab ich auf, war zufrieden mit der pauschalen Google-Auskunft: "Ein Ticket von Erfurt nach Weimar kostet durchschnittlich 10 €, wenn du es am selben Tag kaufst".
Hört sich nach einfache Fahrt an (ohne Rückfahrt), auch Bus & Tram sind da nicht dabei. Die Bahn-Webseite kann aktuell keine Zugpreise nennen.
Dann müsste man Recherchieren, ob es eine Thüringen-Karte gibt, wo man, ähnlich wie beim Bayern-Ticket, vielleicht den ganzen Tag in Thüringen unterwegs sein kann. Gilt dieses dann auch für Bus und Tram? Gehört Weimar zum Nahverkehr Erfurt dazu? ... ähnlich wie man von Essen nach Duisburg fahren kann, oder sind es zwei verschiedene Tarifzonen wie München und Augsburg?
Boah, man könnte Stunden vor dem PC sitzen und recherchieren.

Da wäre doch so ein 365 Euro Ticket super, wie es es in Österreich gibt. Einen Euro pro Tag, gilt für Dein ganzes Bundesland. Für 3 Bundessänder zahlt man 730 Euro und für ganz Österreich 1.095 Euro ... aber es klingt scheinbar auch einfacher, als es dann in Wirklichkeit ist.
Micha, der bei Wien wohnt, sagte mir vor zwei Wochen, dass die Polizei regelmäßig Leute aus Zügen holen muss, da der Zug zu voll ist und nicht losfährt. Einige dieser Leute klagen dann, weil sie ja ein gültiges Ticket haben, und nicht damit fahren durften
. . . hör mir doch auf.

10. Juni 2022
Immer wieder überraschend, wenn ich auf meinem Heimweg mal an der Ecke Preysingstraße / Wolfgangstraße vorbei radle. Da steht dieses uralte, schöne Bauernhaus, was so gar nicht in die Innenstadt passt (München-Haidhausen). Ich habe schon mal gehört, dass es das älteste Haus in München sein soll.

Also wird es Zeit, mal etwas zu diesem Haus zu recherchieren.
Das Gebäude ist als Kriechbaumhof bekannt und ca. 300 Jahre alt, steht aber erst seit 1985 in der Preysingstraße.
..... Hä, was ist das für eine Rechnung?
Es war das letzte von den typischen Herbergen, wo vor 300 Jahren die Arbeitssuchenden, die nach München kamen, übernachten konnten.
1976 war es schon ziemlich baufällig und einem Neubauprojekt im Weg. Also hat man es abgetragen, restauriert und woanders neu aufgebaut.
Immerhin gerettet.
Heute befindet sich der Bezirksverband der Jugend des Deutschen Alpenvereins in dem Haus. Die Infos habe ich von deren Webseite ...>>

4. Juni 2022
Sabine und Peter machten Urlaub in der Nähe und kamen am Samstag nach München und ich machte mit ihnen dann eine 6-stündige, 38 Kilometer-Radtour mit Biergartenbesuch, durch unsere schöne Stadt. Bilder werden unbedingt folgen.

Hier radeln wir über die Theresienwiese, wo die Brauerei Hacker-Pschorr die ersten sind, die mit dem Aufbau ihres Wiesnzeltes begonnen haben.
Ja, in diesem Jahr soll das Oktoberfest wieder stattfinden. Zweimal fiel es wegen Corona aus, doch jetzt ist Corona "vorbei und besiegt" ...
Als wir über diese Flächen radelten, die so wunderbar leer waren, verglichen mit der extrem vollen Stadt an diesem Tag, dachte ich mir, dass es bis zum Wiesnbeginn am 17. September noch über drei Monate sind. Was kann da nicht noch alles passieren?
Mit dem 9-Euro-Ticket fahren Menschen in vollen Zügen durchs Land, feiern sich dann in anderen Städten, . . . so voll, wie München heute war.
In Portugal gibt es derweil eine neue Omikron-Variante BA.5, aus Südafrika kommen. Seit Ostern hat sich die Inzidenz in Portugal vervierfacht (auf 1.800), trotz einer Impfquote von 87 %, laut Tagesthemen letzte Woche. Diese Variante ist nicht nur ansteckender, sie sorgt auch wieder für eine höhere Belegung der Intensivbetten. (Süddeutsche ...>>)
Also habe ich nach 6 Wochen mal wieder unsere Zahlen in Deutschland überprüft.
Zuletzt schaute ich am 26. April, da lag die Inzidenz auf 888. Nun am 3. Juni waren es nur noch 270.
Das traurige daran, am 29. Mai waren wir auf schon unten auf 189, seitdem steigt es schon wieder. Quelle: Morgenpost ...>>

Zur Erinnerung. Im Juni 2021 sank die Inzidenz in Deutschland bis auf die Zahl 4,5 am 1. Juli 2021.
Ab da ging es wieder bergauf, bis zur höchsten Inzidenz, die wir am 25. März 2022 erreichten: 1.758
Ob das Oktoberfest 2022 wirklich stattfindet?

3. Juni 2022
Es ist wieder soweit. Das Sommerwetter macht wie 2021 wieder was es will. Jeder hat eine Wetter-App oder wie ich 3-4 Internetseiten, die früher mal zuverlässig waren, doch diese Quellen widersprechen sich oft, es sei denn es gibt ein stabiles Hoch oder Dauerregen.

Am Freitag war es den ganzen Tag bedeckt und warm. Gegen 19 Uhr sollte die vom Bodensee kommende Regenfront bei uns ankommen. Als ich gegen 16.30 Uhr das Büro verließ, sah es absolut nach Regen aus, aber es blieb trocken und warm. In Waldperlach hatte ich dann endlich mal einen freien Blick auf den Horizont und sah dieses Szenario. Ich schaue in Richtung Höhenkirchen, Brunnthal, Taufkirchen und Unterhaching (von links nach rechts) und es sind noch 10 Kilometer zu radeln. Komme ich da trocken heim? Dieser faszinierende "Wolkenwurm" wurde auch mit Blitzen erleuchtet.
Ich radelte dann lieber einen Kilometer nach rechts zum Bahnhof Neuperlach Süd und es war die richtige Entscheidung. Die ersten Tropfen fielen, bevor die S-Bahn kam. Es war 17.45 Uhr. So kann man leider nichts planen . . .

24. Mai 2022
Ich zitiere Wikipedia:
Das 9-Euro-Ticket ist ein vom 1. Juni bis zum 31. August 2022 befristetes Sonderangebot im öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) in Deutschland. Es handelt sich um eine bundesweit gültige Monatskarte, die 9 Euro kostet und somit deutlich günstiger als reguläre Zeitkarten ist. Das Angebot ist als Entlastung für Pendler gedacht, soll aber auch neue Kundenkreise an den ÖPNV heranführen.
Die Fahrkarte ist Teil eines Entlastungspakets, das am 24. März 2022 in einer Nachtsitzung des Kabinetts Scholz aufgrund der wegen des russischen Überfalls auf die Ukraine gestiegenen Energiekosten beschlossen wurde. Es soll auch einen Anreiz für Kraftfahrer darstellen, angesichts hoher Diesel- und Benzinpreise auf öffentliche Verkehrsmittel umzusteigen. Die Maßnahme soll zugleich klimafreundlich und sozial sein.

Die MVG in München macht Werbung auf Plakaten, diese kosten sicherlich auch einen Haufen Geld.
Statt ca. 90 Euro, im Monat werden mir. z. B. drei Monate lang nur 9 Euro für meine Monatskarte abgebucht, mit der ich jetzt auch die regionalen Züge nutzen kann und z. B, dann auch Bus und Bahn bei der EVAG in Essen, oder Bremen, Freiburg, Buxtehude. Wer übernimmt die Kosten?
Natürlich freuen sich jetzt Studenten und Rentner am meisten. Sie können jetzt jedes Wochenende pendeln, bzw. unter der Woche endlich mal nach Bamberg, Würzburg oder Ulm fahren. Da viele Menschen in den Zügen erwartet werden, soll man auf die Mitnahme von Fahrrädern verzichten.
Sollte ich mal wieder nach Lindau radeln, wie komme ich dann heim? Am besten wie Roland, einfach umdrehen und die 225 km wieder zurückradeln.

Hätte man dieses Entlastungspaket nicht lieber dafür nutzen sollen, um unsere maroden Strecken vernünftig auszubauen?

16. Mai 2022
Gefangen in einer Tankstelle.
Im Büro wurde es immer dunkler. Ein Regenfront zog auf. Also machte ich mich auf den Weg zur U-Bahn, bevor ich nass werde.
Ich schaffte nur genau 82 Meter. 50 davon im Trockenen und dann ging es wirklich auf einen Schlag los.
32 Meter nach vorne unter das Tankstellendach oder umdrehen und 50 Meter zurück zum Büro?
Ich hatte nur die Wahl zwischen "Halbnass und Ganznass". Also Tankstelle.
So habe ich es noch nicht erlebt. Es war, als ob Du im Badezimmer stehst und mit dem nächsten Schritt unter die laufende Dusche kommst.
Schlagartig rannten die an der Bushaltestelle wartenden Menschen alle in Deckung, genau wie zwei vorbeiradelnde Radfahrer.
Dann hatte ich 30 Minuten Zeit, um passende Fotos zu machen. Anschließend ging ich bei blau werdenden Himmel weiter zur U-Bahn, blieb trocken und musste nur einigen Pfützen ausweichen. ... es gibt sie wieder, die Pfützen. (Siehe weiter unten, 27. April)

Leider lässt diese Woche schon wieder vermuten, dass der Sommer 2022 so werden könnte, wie letztes Jahr. Hitze mit täglichem Starkregen. Blöd.

15. Mai 2022
Nach einem Fußballspiel einfach mal runter auf den Platz gehen und dort herumspazieren, wo gerade noch die Stars herumliefen. Tolles Erlebnis.
Auch wenn Oli sich nicht so sehr für Fußball interressiert, hat er mir dieses Erlebnis nun voraus.
Oli, Flori und Flo haben dem Club-Fan Max (links) zum Geburtstag ein Ticket für ein Spiel geschenkt. Und so ging es am letzten Spieltag nach Nürnberg, wo sie miterleben "mussten", wie der FC Schalke 04 als Zweitligameister wieder zurück in die Bundelsiga aufgestiegen ist.
Na ja, Nürnberg hat zwar 1:2 verloren, aber die Jungs hatten trotzdem einen herrlichen Tag.
Hier noch ein paar weitere Stadion-Innenraum-Geschichten ...>>

14. Mai 2022
Eine Brücke voller Touristen in Salzburg. Nach zwei Jahren der Einschränkungen beginnt so langsam wieder die Reiselust bei den Menschen.
Wie letzte Woche in Dresden, so auch jetzt in Salzburg, ist man längst nicht mehr alleine unterwegs. Es ist fast schon wieder wie früher.

Ich hatte einen schönen Termin im Mozarteum beim Mirabellengarten. Unser Patenkind Jakob sang im Rahmen seines Gesangsstudiums die Hauptrolle des Astolfi in der Oper "Il Campiello" von Ermanno Wolf Ferrari.

Da Salzburg eine wunderschöne Stadt ist, werden hier noch weitere Bilder kommen, wenn ich hoffentlich die Kurve bald wieder kriege.
Seit Ende März schaffe ich es leider nur noch mit großen Abständen ein Bild der Woche online zu stellen.
Ende März hatten wir Corona, was zum Glück relativ harmlos blieb. Aber seitdem fühle ich mich schlapp und müde.
Ob im Büro oder privat: Mir rennt die Zeit überall einfach davon. Am Ende des Tages ist noch so viel unerledigt. Sehr schade.
Ob Corona oder nicht, der Doktor sagt, dass es z. B. auch bei einer richtigen Grippe-Infektion sein kann, dass es bis zu drei Monaten dauern kann, bis man wieder richtig fit wird. Aber es wird schon. Immerhin war ich an den letzten 4 Arbeitstagen bereits drei mal wieder mit dem Rad im Büro.
Vor einem Monat absolut undenkbar.
Geduld ist angesagt.

7. Mai 2022
Heute ist zwar schon der 18. Mai, aber ich mache einfach mit ein paar Tagen Verspätung weiter. Wäre ja schade um die Bilder.
Das was mir bei diesem Kurzurlaub bei Dresden heuer am besten gefallen hat, waren die knallgelben Rapsfelder unter blauem Himmel.
Rapsfelder gibt es zwar auch um München herum, aber keine Hügel.
Es sieht einfach herrlich aus, wenn diese gelben Teppiche auf den Hügeln liegen, überall in Sachsen zu bewundern.
Infos über Raps habe ich hier gefunden. In keinem anderen EU-Land wird mehr Raps angebaut, als in Deutschland, und zwar auf 12 % aller Felder.

6. Mai 2022
Die Semperoper in Dresden. Karin und ich waren zusammen mit ihrer Tante Renate am Abend in der Oper Madama Butterfly von Giacomo Puccini.
Renate hatte nicht speziell diese Karten, aber generell ein Opernticket von ihrem Sohn Ralf zum 80. Geburtstag geschenkt bekommen. Da Ralf sich nicht für Opern und Ballett interessiert, nutzten wir die Möglichkeit, um mal wieder die Renate zu besuchen und die Semperoper kennenzulernen.
Ursprünglich hatten wir ja schon für den Mai 2020 Tickets für "Fidelio", die einzige Oper von Ludwig van Beethoven.
Aber, dann kam ja Corona . . .
Jetzt, zwei Jahre später hat es zum Glück endlich geklappt. Renate hat sich sehr darüber gefreut, dass wir sie begleiten.
Bedingung war jedoch, dass ich nicht in kurzen Hosen in die Oper gehe.
Früher hat sie als Schneiderin an der Semperoper und im Staatsschauspiel Dresden gearbeitet.

4. Mai 2022
Und plötzlich wird die Welt grün. Obwohl es immer noch nicht so warm ist und es zu wenig geregnet hat, bekamen fast alle Bäume nun innerhalb einer Woche ihre ersten Blätter. Ein zartes Grün. Die Natur findet ihren Weg jedes Jahr aufs Neue. Das macht doch Hoffnung.

Der Rest ist ja leider nicht so schön: Russland, Ukraine, Inflation, Lieferprobleme, Stillstand in China wegen Covid, Extreme Hitze in Pakistan und Indien und selber bin ich nach dem Corona-Woche im März immer noch nicht richtig fit. An Rad und Berg ist gerade leider nicht zu denken. Müde, schlapp, faul. Selbst hier auf Zeidler-Offline ist ja seit einem Monat nichts passiert, außer dem Bild der Woche.
Also erfreuen wir uns einfach an der Natur.

1. Mai 2022
Unter der Leitung von Konrad Sepp ist die Blaskapelle Höhenkirchen-Siegertsbrunn heute Morgen zwischen 6 und 8 Uhr musizierend durch unseren Ort marschiert. Mit dem Motto "Weckruf" begannen die Feierlichkeiten zum 1. Mai. Frühaufsteher Oli war mit dabei, erste Posaune rechts.
Seit 2019 gab es keine Mai-Feste mehr und so haben die Gemeinden durchaus Nachholbedarf.
Unser neuer Maibaum wurde bereits gestern aufgestellt, so bleibt heute mehr Zeit zum Feiern.

Die Bilder vom Aufstellen des Maibaums hier unten, sind jedoch Fotos aus Taufkirchen. Dort war die Moni gestern unterwegs und mitten drin beim Aufstellen des ... eigentlich ... "30. April-Baums"

27. April 2022
Eine Pfütze !!! In den letzten zwei Tagen hat es ab und zu geregnet und es gibt wieder Pfützen auf Wegen und Straßen.
Klingt witzig, aber ich habe das Gefühl, dass ich schon lange keine Pfütze mehr gesehen habe.
Gestern habe ich schon überlegt, ob wir den Kindern eines Tages mal erklären müssen, was eine Pfütze ist? Das klingt ja schrecklich.

Was aber wahr ist: Ich habe im Jahr 2022 noch nie einen Schirm benutzt:
1.) regnet es sehr selten
2.) wenn es regnet, war es meist nur leichter Nieselregen, bei dem man locker 5 Minuten vom Büro zur U-Bahn gehen konnte.
3.) Habe ich oft Glück gehabt, wie gestern. Der kräftigere Regen fällt, bevor oder nachdem ich draußen unterwegs war.

Was ich aber seit 2-3 Jahren beobachte: In den Medien hören wir am Sonntag und Montag, dass es am Mittwoch regnen wird. Am Mittwoch ist es dann grau, aber es bleibt trocken. Ein bissl Regen fällt dann in Donauwörth, eine andere Niederschlagsinsel liegt über Bayreuth. Vor ein paar Jahren waren es Niederschlagsgebiete, die zwischen Basel und Passau alles bewässert haben. Das verschwindet leider gerade.
Dadurch das die Medien es aber angekündigt haben und wir sowieso die meiste Zeit in der Woche drinnen hocken (Büro, Schule, daheim), merken manche Leute nicht, dass es gar nicht geregnet hat. Das habe ich schon ein paar mal festgestellt.

Heute ist wieder so ein Tag: Am Montag war die Aussicht für heute ziemlich nass. Ich sah es auf einem Infoscreen-Schaubild am HBF, für München.
Doch draußen scheint gerade die Sonne und die Pfützen trocknen wieder.
Hier habe ich mal den Regenradar von heute Vormittag beobachtet: Die Regenmenge war ziemlich gering. Guckst Du hier ...>>

18. April 2022
Beim Spaziergang in der Umgebung der Herrmannsdorfer Landwerkstätten entdeckten wir diesen Steinkreis. Es ist ein Kunstwerk aus dem Jahr 1996, ein
Memento mori für eine Auswahl (406) der in Bayern bedrohten bzw. bereits ausgestorbenen Tiere (ca. 10.000). Von den 24 Findlingen wurden nur zwei für das Gedenken an Säugetiere, Vögel und Reptilien verwendet. Die restlichen Gedenksteine sind für Insekten, die es nicht mehr gibt, bzw. bald nicht mehr geben wird. Mich hat ziemlich nachdenklich gemacht, dass 5 oder 6 Steine alleine den Käfern gehören. So viele Käfersorten sind schon ausgestorben.
Sau-Dungkäfer, Kleiner Gras-Laubkäfer, Großer Bach-Laubkäfer, Trauer-Rosenkäfer, Kurzschröter, Großer Goldkäfer und jede Menge mehr sind einfach nicht mehr da. Sie hatten doch bestimmt alle eine Aufgabe im Ökosystem Erde ... und wenn sie nur als Nahrung für die Vögel dienten, z. B. Blauracke, Moorente, Kampfläufer, Steinsperling, Lachseeschwalbe ... die übrigens auch bereits ausgestorben sind.
Wer sind wir Menschen eigentlich, dass wir, als "Krone der Schöpfung", so etwas nicht verhindern können, bzw. wollen.
Aktuell sterben jedes Jahr 58.000 Tierarten aus. ... ein für alle mal weg, für immer.
Memento mori heißt übrigens "
Erinnern an die eigene Sterblichkeit".
Weitere Informationen und Fotos zu dieser Arche, wie der Künstler Hansjörg Voth seinen Steinkreis genannt hat, findet Ihr hier ...>>

14. April 2022
Endlich mal wieder eine richtige Sensation im Fußball. Hier bejubeln Frankfurter Fans das 3:0, welches ihre Manschaft gerade in Barcelona geschossen hat. "Zwick mich, ich glaub', ich träum'" kann man In den Gesichtern lesen. Somit hatte der große FC Barcelona sein eigenes "Villareal-Erlebnis".

Am Dienstag flog der FC Bayern aus der Champions League, weil sie nach der 0:1 Niederlage im Hinspiel, jetzt in München nur ein 1:1 gegen das 50.000 Einwohner-Nest Villareal geschafft. Nur war der FC Bayern klar besser und die "Maurer-Meister" aus Villareal sind immerhin amtierender Gewinner der Europa League und hatten ihren Strafraum richtig zubetoniert. Kein schönes Spiel.
Die Frankfurter "kennt in Europa auch keiner", aber sie begeisterten dagegen mit schönem Fußball. Schon in Frankfurt gab es ein beachtliches 1:1 gegen den Favoriten. Die Fußball-Fachwelt ging davon aus, dass Barca das Rückspiel mindestens 3:0 gewinnt. Aber unglaublich: Die Frankfurter ließen Barcelona irgendwie nicht spielen und kamen selber zu wunderschön herausgespielten Torchancen. Trotz 2:0 zur Halbzeit war mir eigentlich klar, dass Frankfurt es nicht gewinnen kann. Nicht in Barcelona.
Und das 3:0 war dann wie ein Traum. ... und wirklich hochverdient.
Aber es wurde noch richtig spannend. Barcelona ist ab der 80. Minute aufgewacht. Das 1:3 in der 82. Minute wurde wegen Abseits nicht gegeben, Puuuh. Doch es fiel dann in der 91. Minute und plötzlich hatte Barcelona Chancen im Minuten-Takt. Es wurden 9 Minuten nachgespielt. Das 2:3 per Elfmeter fiel in der 101. Minute, also in der 11. Minute der Nachspielzeit. Aber dann war Schluss ... Eintracht Frankfurt ist im Halbfinale. Spieler und Fans genossen eine herrliche Nacht im legendären Camp Nou, dem größten Stadion Europas.

Noch ein Wort zu den Fans: Normal gibt es Tickets für 5.000 Gäste-Fans, doch unter den 90.000 befanden sich 30.000 Frankfurter, die über alle möglichen legalen Wege an die Tickets gekommen sind. Die Offiziellen des FC Barcelona waren genau so ratlos, wie die Barcelona Fans und auch die Spieler auf dem Rasen. Der Hexenkessel Barcelona hat nicht funktioniert, da 30.000 Frankfurter singen und jubeln und dem FC Barcelona daheim ein Auswärtsspiel beschert haben. Beim Jubel zum 1:0 (schon nach 5 Minuten) habe ich mich bereits sehr über die Atmosphäre gewundert.

Nun spielt Frankfurt im Halbfinale der Europa League, gegen West Ham United (London). Aber Vorsicht: Die kennt in Europa auch noch niemand.

10. April 2022
Unsere Blaskapelle durfte endlich wieder ein Konzert vor Publikum spielen. Vor knapp zwei Jahren wurden die Frühjahrskonzerte nach monatelangem proben wegen Corona abgesagt. Seither gab es wenige Auftritte, oft für Video-Aufnahmen und im Sommer bei gutem Wetter die Picknick-Konzerte.
Aber die Familie Sepp hat in diesen zwei Jahren großartiges geleistet. Alle Musikstunden und kleinere Proben fanden statt, erst online, dann draußen und auch in kleinen Gruppen drinnen. Immer wurde vorab ein Corona-Test gemacht. Die Anzahl der Musiker ist sogar angewachsen, denke ich.
Da nicht alle 160 Musiker zusammen spielen konnten, gab es insgesamt 13 Ensembles, die in 3 verschiedenen Konzerten am Wochenende aufgetreten sind. Unser Oli war natürlich mit dabei, hier mit dem Posaunen-Enselmble.

6. April 2022
Mensch Leute, die Corona-Maßnahmen klingen gerade deutlich ab, man kann wieder ohne Masken einkaufen gehen, die Stadien sind voll und vieles andere ist auch wieder möglich. Gerade wird wohl überlegt, dass 2022 wieder ein Oktoberfest stattfinden soll.
Fans von Musikern und Bands warten sehnsüchtig auf Live-Konzerte, die wieder Hallen und Stadien füllen werden, doch was sehe ich heute?

Die erste Tournee nach Corona ist die "Impfbus-Frühlingstour".
Vier Sanitäter der Johaniter stehen beim Edeka vor ihrem Bus und haben nichts zu tun. Daneben ein rotes Plakat mit den "Tourdaten des Impfbusses".
Fehlt nur noch ein umgetextetes Hintergrundlied von Roland Kaiser: "Impf mich ein letztes Mal ... Es bleibt mir keine andre Wahl"
Welcher Mensch braucht jetzt noch eine Impfung ???
Inzwischen sind doch alle Menschen, die es wollten, mehrfach geimpft. *)
Inzwischen wissen wir doch auch, dass die Impfung nicht vor Omikron schützt.

*) u. a. der Magdeburger, der sich 87 mal Impfen ließ, damit er 87 Impfpässe verkaufen konnte . . . Link zum MDR ...>>

2. April 2022
Die Schnee-Premiere 2022 in Höhenkirchen erreicht uns erst im Frühling. So schön es auch ausschauen mag: Ich finde es wirklich ärgerlich.
Die Blüten wurden schon reichlich von Bienen besucht, die Vögel haben ihre Nester gebaut und heute morgen bei -2°C wirkt die Natur etwas ratlos.

Seit dem Wetter-Daten erhoben werden, war es einer der trockensten "Märze" überhaupt.
Dieser März war auch sonnenreich wie nie. Schon am letzten Sonntag (27.3.) hatte der März 2022 bundesweit mehr Sonnenstunden, als jemals zuvor.
Über Regen hätten sich Wälder, Wiesen, Landwirtschaft und unsere Gärten schon längst mal gefreut. Aber doch nicht über Schnee und Frost.
Hoffentlich wird es nicht wieder wie 2021, wo der April kälter war, als der Februar und März.

1. April 2022
Kein Aprilscherz: Karin und ich sind positiv.
Jetzt, wo so langsam alle Beschränkungen fallen, wo Politik und Medien kein Bock mehr auf Corona haben, wo die Impfpflicht vielleicht doch nicht kommt, weil sie ja auch nichts bringt. Ausgerechnet in dieser Zeit gibt es immer neue Rekorde: Zum Beispiel
24. März 2022: In Deutschland gab es erstmals über 300.000 Neuinfektionen an einem Tag, und zwar gleich 325.000
25. März 2022: Es wurde die höchste Inzidenz in Deutschland erreicht: 1.758 *)
Am 25. März war ich am Nachmittag im Büro erstmals positiv getestet worden und machte zur Kontrolle gleich einen zweiten positiven Test hinterher.
3 Stunden später war ich in Haar beim PCR-Test und bekam das positive Ergebnis am 26. März.
Karin und Oli kamen am 27. März mit negativen Ergebnissen aus dem Testzentrum zurück, doch Karin hatte Symptome, deutlichere als ich.
Sie machte am 28. März einen PCR-Test, der am Dienstag ebenfalls als positiv gemeldet wurde.
Am 2. April sind wir beide weiterhin positiv, nur Oli schafft es seit 9 Tagen in unserer Wohnung negativ zu bleiben, also seine Tests zumindest.

Na ja. Wir sind geimpft, geboostert und der Verlauf fühlt sich wie eine "leichte Grippe" an.
Auch wenn die Möglichkeit von "Long-Covid" als gefährliche Nachwirkung bestehen bleibt, sollte Deustchland doch endlich dieses Corona als "normale Erkältungskrankheit " deklarieren und diesen Hype beenden.

*) Ich verwende seit Anbeginn die interaktive Seite der Berliner Morgenpost, die mit Daten folgender Institute gefüttert wird: Johns Hopkins University CSSE (internationale Daten von WHO, CDC (USA), ECDC (Europa), NHC, DXY (China), Meldungen der französischen und der deutschen Behörden (Robert-Koch-Institut sowie Landesgesundheitsbehörden).

26. März 2022
In dieser Woche begann der Frühling endlich: Knospen, Blumen, Insekten, Schmetterlinge kamen alle gleichzeitig zurück, als ob sie irgendwo aufeinander gewartet haben. Endlich wird es wieder bunt da draußen. Der morgendliche Amselgesang ist schon ein paar Wochen länger zu hören. Die Sonne scheint auch seit Wochen, aber leider nicht so warm, finde ich. Es bläst immer wieder ein kühler Wind dazu. ... und Regen hat die Natur inzwischen bitter nötig.

25. März 2022
Am Wochenende kommt wieder die Sommerzeit.
EIn Blick auf meinen Wecker. Normalerweise geht er wochentags um 4.27 Uhr, doch hier zeigt der Wecker schon die Weckzeit für den Freitag, 25.März an, 3.33 Uhr. Krass, oder? ... aber diese 3.33 Uhr werden nach der Zeitumstelung am Sonntag dann zu 4.33 Uhr und alles bleibt normal.

Seit zwei Wochen pirsche ich mich an die Sommerzeit heran. Ich stellte den Wecker jeden Tag 5 bzw. 6 Minuten früher. Also statt 4.27 Uhr am ersten Montag 4.22 Uhr, Dienstag dann 4.16 Uhr, Mittwoch 4.11 Uhr ... und nach zwei Wochen war es heute dann 3.33 Uhr. Weitere 6 Minuten früher wären am nächsten Montag dann 3.27 Uhr ... aber nach neuer Zeit bin ich dadurch bei meinen 4.27 Uhr angekommen.
Ich mache es seit 5 Jahren so und diese Strategie wirkt. Während alle Kolleg*Innen nächste Woche wieder über die Zeitumstellung jammern, und dass sie todmüde und fix & fertig sind, läuft mein Leben normal weiter.

Ich gehörte bis 2016 nämlich auch zum übermüdeten "Jammervolk" ... wollte es nicht wahrhaben.
Seit 1980 gibt es die Sommerzeit und ich fand es immer herrlich. Die alten Leute fanden es damals anstrengend, diese "blödsinnige Zeitumstellung"
Die Jugend steckt es deutlich lockerer weg, musste ich einsehen, seit dem ich auch zu den älteren Menschen gehöre.
Mit ein bisschen Disziplin komme ich aber um diese Phase herum. Und ich habe jetzt morgens jeden Tag ein paar Minuten mehr Zeit gehabt, fuhr eine S-Bahn früher ins Büro und bin in der Lage, solche Geschichten hier zu schreiben. Jetzt gerade ist es nämlich Freitag früh, 4.22 Uhr

20. März 2022
Zur Abwechslung mal kein Corona, kein Krieg und kein Saharastaub, sondern zum Frühlingsanfang einen Storch.
Karin und ich wanderten eine schöne Runde durch die Wälder und Felder bei Haag in Oberbayern.
Zum Schluss suchten wir ein Café in Haag ("Café Haag" wäre doch ein prima Name für ein Café in Haag)
Wir fanden aber zuerst ein Storchennest auf dem Dach der Kirche Mariä Himmelfahrt in dem tatsächlich schon ein Storch zu sehen ist.
Im Internet las ich, dass 2021 die "Kirchenstörche von Haag" sehr beliebt waren und sogar auf Youtube einen Live-Kanal hatten.
Als sie im August Richtung Süden flogen, hoffte man, dass sie im Jahr 2022 zurück kommen.
Ein aktuell schönes Zeichen, dass Hoffnungen noch zu einem erfreulichen Ergebnis führen.

15. März 2022
Saharastaub in der Luft sorgte ab Mittag dafür, dass sich der blaue Himmel der letzten zwei Wochen in eine gelbliche Welt verwandelte.
Im Büro wirkte alles wie immer, aber sobald der Blick aufs Fenster fiel, war es unheimlich. Die Luft wurde immer gelber.
Man hat das Gefühl, unsere Erde ist krank geworden. ... was bei den aktuellen Themen überall ja auch kein Wunder wäre.

Es war aber nur Saharastaub, der durch Sandstürme in Tunesien und Libyen in die höheren Luftschichten getragen wurde. Über Spanien und Frankreich kam der Sand nun in Süddeutschland an. Das passiert im Frühjahr eigentlich regelmäßig, heißt es. Ich kann mich daran erinnern, es schon zwei mal erlebt zu haben, aber so krass wie heute noch nie. Klimawandel? Kann aber auch sein, dass Regen und Wolken diesen Effekt verstärken. Damals war es sonnig.

Auf dem Heimweg stieg ich hier am Stiglmaierplatz aus (Blick auf den Löwenbräu-Keller) und spazierte für ein paar Footomotive über den Königsplatz bis zum HBF (Bilder folgen) ... ich musste mir anschließend keinen Sand aus der Kleidung klopfen.
Auch wenn es heißt, der Saharastaub sei nicht gesundheitsgefährdend, bin ich doch von der Menge Sand beeindruckt. 175 Tausend Tonnen fliegen gerade über Europa. Das sind unvorstellbare 175.000.000 Kilo Sand.
Und doch bleiben Fragen über Fragen: Ist die Sahara jetzt leer? Wie sieht die Sahara ohne Sand aus? Wo wird diese "Wanderdüne" jetzt landen?

Hier gibt es weitere Bilder ...>>

11. März 2022
Nach der Arbeit, vor dem Wochenende, dachte ich mir, schaue ich doch mal beim Konsulat der Ukraine in der Münchner Innenstadt vorbei.
Ein paar Kundgebungen habe ich dort gefunden.

Am Donnerstag kamen 1.500 Flüchtlinge aus der Ukraine in München an, in der Nacht zum Freitag noch mal 800. Am Freitag selbst kamen 3 Züge aus Budapest, Wien und (ich glaube) Hannover bei uns an. Freitag Mittag wurde in der Turnhalle der Städtischen Berufsschulen in der Riesstraße (beim Büro um die Ecke) ein Flüchtlingsheim eingerichtet.
Wir Stadtwerke haben seit 10 Tagen ein Team, dem ich angehöre, wo wir auf schnellstem Wege Gas-, Wasser- und Stromanschlüsse für neue Flüchtlingsunterkünfte erstellen. Teilweise sind die Flächen noch vorhanden, seit der Flüchtlingskriese 2015. Die Leichtbauhallen der Landeshauptstadt wurden zwischenzeitlich in Eggenfelden gelagert. Nun werden sie mit Hochdruck wieder aufgebaut.
Leider wurden viele Flächen bereits wieder zugebaut, leider ... in München bleibt kein Grundstück unbebaut.
Die Stadt sagt uns, wo evtl. eine Unterkunft hinpassen würde und wir checken gleich, ob unsere Versorgungsleitungen dort liegen.
Damit es schnell geht, soll erstmal mit Bauwasser und Baustrom gearbeitet werden, also vorübergehende Anschlüsse, wie bei Volksfesten.
Für die Verlegung von neuen Netzen ist die Zeit zu knapp, außerdem gibt es kaum Handwerker.
Alles andere hinkt ja auch Monate hinterher. Schwierige Zeiten.
Außerdem hoffen ja alle, dass in Kürze alles vorbei ist, weil dem Wladi endlich mal jemand eine Kugel verpasst hat.
Echt ey.
Man ist so hilflos, bei dem was da passiert.

Stelle Dir mal vor, Luxembourg greift über Nacht Deutschland an, massiv an allen möglichen Stellen gleichzeitig. Die Frauen und Kinder müssen von jetzt auf gleich 2 Koffer packen und ihre Wohnung möglicherweise für immer verlassen. Was nimmt man mit? In 40 Stunden kommt man dann mit Bussen und Zügen und ewigen Grenzkontrollen völlig erschöpft in Sizilien, Andalusien oder Griechenland an, während die Männer hier bleiben müssen, um zu kämpfen.
Unvorstellbar !!!
Aber das erlebt die Ukraine gerade ... grundlos ...
In welchem Jahrhundert leben wir eigentlich?

Hier noch ein paar Bilder, die mir im Alltag vor die Linse gekommen sind.

9. März 2022
Eine Feuerwehr verlässt die Feuerwache 5 in München Ramersdort. Das passiert sicherlich jeden Tag.
Heute war ich zufällig vor der Wache, wo ich den Luki kurz besucht habe.
Luki hat Semesterferien und hat sich heute für seinen Youtube-Kanal Firescue112 mal wieder vor die Münchner Feuerwachen gestellt.
Morgens an die Feuerwache 1 beim Sendlinger Tor und am Nachmittag in Ramersdorf.
Da es heute ein richtig schöner Sonnentag war, radelte ich mal 37 Kilometer von uns nach Ramersdorf und zurück.
Mit 12°C hatten wir (wahrscheinlich) die absolute Rekord-Temperatur in diesem kalten Jahr, aber zum Radeln ist es einfach immer noch zu kühl, und das, obwohl ich in langen Hosen radelte.
Zur Info: Firescue112 hat inzwischen unglaubliche 188.000 Abonnenten.
Im Januar 2020 hatte er erst die magische Zahl 100.000 erreicht.

4. März 2022
Wir sind in einer anderen Welt aufgewacht. Vor 14 Tagen waren noch das Ende der Pandemie und der Klimawandel die wichtigsten Themen, und jetzt geht es um Rüstungsausgaben, Rückkehr zu Kohle und Atomstrom und ob wir im kommenden Winter noch genügend Erdgas haben. Ein Blick auf die Benzinpreise zeigt die neue Richtung an. Wie kommen wir über die Runden, wenn wir vom Diktator Putin nichts mehr kaufen werden?

Die Menschheit war schon viel weiter. Es stehen nur noch Drohungen am Horizont und keinerlei krative Lösungen. Dazu passt genau, was ich heute im Buch "Kopf frei" las (Wie Sie Klarheit, Konzentration und Kreativität gewinnen von Psychater Dr. Volker Busch). Während weltweite Untersuchungen zeigen, dass die IQ-Werte der Menschen um 3 bis 5 IQ-Punkte pro Jahrzehnt ansteigen, sind die Werte für kreatives Denken seit 20 Jahren rückläufig. Die Gründe sind noch nicht ganz klar, aber er stellt die allgemeine Zunahme von Stress, hoher Medienkonsum und die ständige Verfügbarkeit der digitalen Unterhaltungselektronik als Faktoren zur Diskussion. Dadurch gehen Momente verloren, in denen unser Gehirn weitgehend ungestört asoziieren und Dinge kreativ entwickeln kann.

Nachtrag: Mittwoch, 9. März 2022. Jetzt geht's leider so richtig ab an den Tankstellen.

1. März 2022
Unsere S-Bahn Linie S7 fährt von Kreuzsstraße, über Höhenkirchen, durch München und im Osten von München wieder nach Süden, über Pullach nach Wolfratshausen. Doch nach dem Zusammenstoß zweier S-Bahnen am 14. Februar bei Schäftlarn (ein junger Mann wurde getötet und insgesamt 43 Menschen verletzt, sechs von ihnen schwer), ist die Strecke immer noch nicht bis Wolfratshausen befahrbar.
Die Aufräumarbeiten dauern an, die S-Bahnen fuhren nur bis Baierbrunn.
Einen Tag nach diesem Foto, am 2. März, wurde die Strecke aber wieder freigegeben.
Auch bei uns, Richtung Kreuzstraße, gibt es außerhalb von München fast durchgehend eine eingleisige Streckenführung.
An den Bahnhöfen, Perlach, Neubiberg, Hohenbrunn, Höhenkirchen und Aying gibt es jeweils zwei Gleise, wo die S-Bahnen gleichzeitig ankommen sollten und aneinander vorbeifahren können. So kann der 20-Minuten-Takt eingehalten werden ... was aber oft genug nicht mehr funktioniert (auch das lief trotz aller moderner Technik vor 20 Jahren besser). Ständig muss ein Zug irgendwo auf den verspäteten Gegenzug warten ... grummel.

28. Februar 2022
Die Solidarität mit der Ukraine ist weltweit riesig. Die Sanktionen gegen Russland sind schnell beschlossen worden und treffen die Russen hart.
Überall gibt es Kundgebungen für die Ukraine, sogar in Argentinien, Australien, Japan, Kanada. In Berlin waren es am Sonntag über 100.000 Menschen, heute in Köln, wurde sogar von 250.000 Menschen geredet, als der Rosenmontags-Umzug ausfiel und in eine Friedensdemo umgewandelt wurde.
In Russland wird auch zaghaft demonstriert, bisher wurden 6.000 Menschen dabei verhaftet.
Aber man hofft, dass die Oligarchen und Politiker den Putin bald absetzen werden.

Vom Krieg gegen die Ukraine soll der Russe nichts erfahren. Doch wie will man heutzutage 280.000 Mio. Menschen von Informationen abschneiden, die eine Alternative zum russischen Staatsfernsehen sind? Die Russen erfahren es ja jetzt irgendwie: Es gibt keine Flüge von und nach Russland mehr, die Geldautomaten sind leer, da die russischen Banken vom internationalen Zahlungsverkehr ausgeschlossen wurden, die FiFa und UEFA hat russische Teams disqualifiziert. RB Leipzig hätte nächste Woche ein Spiel gegen Spartak Moskau. Die spielen nicht mehr mit und Leipzig steht vorzeitig im Viertelfinale. Ende März braucht Polen nicht gegen Russland um die WM Teilnahme zu spielen, Russland wurde ausgeschieden. Auch die Olympischen Komitees sind dabei, Russland zu entfernen.

Hier zwei tolle Fotos, nicht von mir, sondern bei Google-Bilder habe ich mir die jeweils schönsten ausgesucht ... weiß leider nicht von wem sie sind.
Die Welt strahlt auch anderswo in den ukrainischen Farben.
Drücken wir der tapferen Ukraine die Daumen, dass sie weiterhin so gut verteidigen.
Je länger es dauert, desto schlechter für Putin. Der wird leider nicht sofort aufgeben wollen. Daher meine Hoffnung, dass er intern abgesetzt wird, "friedlich oder gewaltsam. Denn die Politiker, Generäle, Oligarchen, russischen Eliten haben auch Familien, Kinder und Enkel und keine Neigung zum kollektiven Selbstmord", so die rumänische Zeitung Adevarul.
Ein netter, älterer Pole, der an der ukrainischen Grenze kostenlos Brot, Getränke und Eier an die Flüchtlinge verteilte, sagte dem ZDF: "Wir sind doch alle Slawen, auch die Russen. 90 % der Russen sind gute Menschen. Sie haben leider nur einen Teufel an der Macht".
Also: Nicht Russland ist der Feind, sondern Wladimir Putin, der seit Jahren die Opposition eingesperrt hat, damit er wenig Widerstand hat.

25. Februar 2022
Ein hoffnungsvolles Foto, welches der Lukas heute Abend aus Erfurt geschickt hat.

Was da gerade passiert, kann doch alles nicht wahr sein. In welchem Jahrhundert lebt dieser wahnsinnige Putin denn?
Tapfere Ukraine.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj ist prima, macht einen guten, motivierenden Eindruck.Hoffentlich überlebt er.
Und Russland ist nach ihrem überraschenden, grundlosen Angriff gestern, heute nicht ganz so stark.
Ich hoffe, dass es einen Putsch gibt, dass junge russische Soldaten sehen, dass das alles Blödsinn ist, während in Russland junge Russen demonstrieren gegen den sinnlosesten Krieg aller Zeiten .... und massenweise verhaftet werden.
Man kann nur beten und hoffen, dass es nach wenigen Tagen vorbei ist.

Sehr ergreifende Bilder vorhin, wie hilfsbereite Rumänen und Polen die ukrainischen Frauen und Kinder an den Grenzen in Empfang nehmen.
Peinlich dagegen in so vielen Punkten unser laaaaaaahmes, trääääääges Deutschland. Bürokratie hoch10.
Während die 5.000 versprochenen Helme für die Ukraine noch nicht mal angekommen sind, wohl wegen dem Krieg scheinbar nicht zugestellt werden konnten, ist der französiche Präsident Macron gerade dabei, Spezialkräfte zum Schutz des ukrainischen Präsidenten zu entsenden.
Deutschland ist soooooo peinlich in dieser ganzen Situation.
Wäre Putin mit seinen Truppen in Deutschland, würden sie eigentlich leicht gleich bis Aachen und Saarbrücken, bis an die französische Grenze durchmarschieren können. Der TÜV Rheinland würde den Panzern zwar die Fahrerlaubnis entziehen wollen und das Verwaltungsgericht Hannover würde gegen Russland klagen, wegen Ignorieren der Autobahngebühr für LKW, aber mehr auch nicht. . . . die Bundeswehr ist ja auch gerade auf Erholungskur.

26.Februar: Russische Stimmen gegen Krieg werden lauter ... Hoffnungsvoller Artikel auf Tagesschau.de ...>>

18. Februar 2022
Zwischen den Stürmen Ylenia und Zeynep gab es den relativ ruhigen Freitag. Als ich zur S-Bahn ging, sah ich diesen Baum am Feld liegen. Normalerweise liegt er da nicht. Mittwoch und Donnerstag war es recht ... na ja, windig, würde ich sagen. Der Sturm traf eher Nord- und Mitteldeutschland. Bei uns war es nur starker Wind. Der jedoch auch ganz schön heftig sein kann, wie man hier sieht.
In der Nacht zum Samstag komt der zweite, der stärkere Sturm Zeynep. Wir im Süden kommen erneut etwas glimpflicher davon, wie die Grafik zeigt.

Warum gibt es jetzt so viele schwere Stürme, und früher nicht? Warum gibt es spontane Platzregen, die ganze Landstriche verwüsten? Warum gibt es immer wieder Hitzerekorde? Weil wir mitten im Klimawandel sind. Die Menschheit macht sich ihr eigenes Wohnzimmer kaputt und die Medien freuen sich lieber darauf, dass zwei Jahre Corona, die zuletzt langweilig wurden, jetzt endlich durch die Ukraine-Krise abgelöst werden.

Ich lese gerade das Buch "Mensch, Erde! Wir könnten es so schön haben" von Dr. Eckhart von Hirschhausen. Er schreibt z. B. dass er in seiner Schulzeit zwischen 1980 und 1995 nur 4 mal Hitzefrei hatte. Hitzefrei bekam man, wenn das Thermometer morgens um 10 Uhr bereits 25°C anzeigte.
Im ersten Hitzerekordjahr 2003 wurde dieser Wert dann insgesamt 13 mal erreicht, im neuen Rekordsommer 2018 waren es bereits 24 Tage.
Wäre Hirschhausen von 2005 bis 2020 zur Schule gegangen, hätte es 145 mal Hitzefrei nach alter Definition gegeben.
Was für ein Verhältnis: 4 : 145
Und was wird getan?
Nichts.

11. Februar 2022
Sonnenuntergang auf der Hackerbrücke. Der Platz wird immer beliebter, gerade bei Sonnenuntergang sitzen viele Jugendliche auf den Stahlträgern.
In Zeiten der Pandemie wurden solche "Alternativ-Orte" entdeckt und immer häufiger besucht. Karin geht ja auf ihrem Weg vom Büro zur S-Bahn immer hier entlang und hat es schon oft erzählt. Jetzt kam ich zufällig selber mal hier vorbei und konnte diese Bilder machen.
In irgendeiner Werbung im TV sieht man auch schon kurz die Hackerbrücke samt Jugendlicher. Ich glaube, von einer Versicherung.
Die Hackerbrücke ist der letzte S-Bahnhof vor dem Münchner Hauptbahnhof, wenn man von Westen kommt.

Ein paar Infos aus Wikipedia:
Die Hackerbrücke wurde 1890–1894 erbaut und ist eine der wenigen erhaltenen Bogenbrücken des 19. Jahrhunderts in Deutschland, die aus Schmiedeeisen bestehen. Im Zweiten Weltkrieg wurde sie teilweise zerstört und 1953 rekonstruiert. Eine gründliche Sanierung erfolgte 1983–1984, die Konstruktion wurde hierbei nicht verändert. Ihren Namen erhielt die Brücke durch die früher am südlichen Ende ansässige Brauerei Hacker-Pschorr.

9. Februar 2022
Willkommen im Alpendorf Höhenkirchen-Siegertsbrunn könnte man fast meinen. Gestern, kurz bevor die S-Bahn um 18 Uhr in Höhenkirchen ankam, war ich total begeistert vom abendlichen Panorama, welches ich schon seit Hohenbrunn bestaunte.
Heute war das Wetter genau so klar, so dass ich mich gegen 17.40 Uhr mit Fahrrad und Fotoapparat auf den Weg machte, um diese Bilder zu machen.
w Oben sieht man unsere Pfarrkirche Mariä Geburt unterhalb der Ödkarspitzen. In der Mitte des Bildes ist die Birkarspitze, mit 2.749 m der höchste Gipfel im Karwendelgebirge. Die fast spiegelbildliche Spitze links ist die Kaltwasserkarspitze. Was so nah ausschaut, sind 90 Minuten Fahrt bis zum letzten Parkplatz vor dem Aufstieg. Diese Berge sind allesamt in Tirol, Österreich, und Luftlinie vom Kirchturm zur Birkarspitze sind es 71 Kilometer.

Unten ist unsere Leonhardikirche in Siegertsbrunn, direkt unterhalb vom Wendelstein, der Luftlinie jedoch auch noch 41 Kilometer entfernt ist. Links vom Wendelstein ist die Hochsalwand und rechts der Breitenstein. Die Bilder habe ich aus 2-3 Kilometern mit einem 300er Tele gemacht.

5. Februar 2022
Gestern begannen die Olympischen Winterspiele in Peking.
Heute spazierten wir durch München Sendling und kamen auch am chinesischen Konsulat vorbei. Die ganzen Gehwege drumherum sind mit sichtbaren Überwachungskameras scheinbar permanent unter Beobachtung. Wir blieben hier und da stehen, ich machte zwei Fotos und schon kam eine Polizeistreife angefahren, blieb stehen und fragte uns, ob alles in Ordnung wäre? "Ja klar, wir gehen hier doch nur spazieren, oder dürfen wir es nicht?" - "Doch, natürlich, dies ist ja ein öffentlicher Gehweg."
Ich erzählte dann, dass mich das Objekt interessiert, da ich von den SWM 2018 einen Vertrag für einen Wasser-Hausanschluss mit denen abgeschlossen habe. Es
dauerte damals beinahe 2 Jahre, da es sehr schwierig war, bis sie akzeptiert haben, dass sie nicht mehr Wasser bekommen, als deren Trinkwasserberechnung hergibt.
Der Polizist bestätigte, dass es hier eine sehr sensible Nachbarschaft ist.
Dann fuhr die Streife 30 Meter weiter und aus einer Wand kam ein Chinese heraus und sprach kurz mit der Polizei, immerhin mit einem Lächeln. Es wirkte, als kennen sie sich bereits ganz gut. Aber trotzdem, möglicherweise wird die Polizei immer gleich gerufen, sobald jemand stehen bleibt und sich den Gebäudekomplex (4 Häuser) mal genauer anschaut. Sehr schade.

Unvergessen für mich, als 2018 zu einem Termin bei den SWM, der Konsul höchstpersönlich mit einer richtigen Delegation zum Gespräch kam.
Sieben Herren (Men in black), eine junge Dame, als Dolmetscherin und ein Deutscher von einem Planungsbüro... und denen gegenüber vier Stadtwerker.
Die Dolmetscherin hatte richtig Stress. Der Konsul sprach am Anfang nur 5 Worte Deutsch, als sie mit 10 Minuten Verspätung ankamen:
"Entschuldigung. Viel Stau. Mittlelel Ling" (Mittlerer Ring)

Hoffentlich werde ich jetzt nicht permanent überwacht ???

1. Februar 2022
Morgens, wenn ich ins Büro komme, ist es meist noch dunkel (gefühlt 9 Monate im Jahr).
Da mein Ausblick aus dem Zimmer ja nicht der Rede wert ist, tu ich es auch kaum. Es bleibt auch mittags dunkel (gefühlt 12 Monate im Jahr).
Doch wenn ich morgens hinausschaue, entdecke ich meist 20 bis 40 Raben, die auf den Bäumen im ruhigen Innenhof übernachtet haben.
Heute blieben zwei Raben einfach dort sitzen, gerade, als ob sie sich denken "Wo sollen wir auch hinfliegen, bei diesem Wetter?"
Bei Wind und nassem Schneefall warten sie darauf, dass 2022 endlich mal langsam losgeht. Immer ist es kalt und nass und dunkelgrau.

Jetzt brauchen wir in Oberbayern uns aber gar nicht beschweren. Wir sehen die Sonne immerhin gelegentlich, in den Alpen sogar beinahe jeden Tag.
Aber von Freunden aus Essen, Paderborn, Erfurt, Weserbergland und Eifel weiß ich, dass sie seit Oktober fast ausnahmslos unter dem Hochnebel leben. Gestern im Heute-Journal sagten sie es sogar, dass rückblickend auf den Januar 2022, in Mitteldeutschland nur 31 % der durchschnittlich, üblichen, im Januar sowieso wenigen Sonnenstunden ermittelt wurden.

25. Januar 2022
Frost, dicker Nebel und die Scheinwerefer unserer Kirche, haben den Friedhof gestern in eine "andere Stimmung" getaucht.
Welche Stimmung das sein soll, das kann sich jeder selbst ausmalen. Oli und Karin fanden meine Fotos "gruselig", aber sie waren ja nicht dabei.
Mir hat das Gegenlicht im Nebel gefallen. Es gab schöne Motive. Aber zum Karfreitag oder an Allerheiligen würde das Foto besser passen.

22. Januar 2022
"Was? Warum sollen wir den Christbaum denn schon rauswerfen? Den haben wir doch gerade erst aufgestellt!"
Alle Jahre wieder gehören wir zu den letzten, die ihren Christbaum abschmücken und auf die Straße bringen. Das macht mich jedes mal traurig.
Dieses Mal war es aber ein besonderer Anblick. Seit zwei Tagen schneit es und die herumliegenden, entsorgten Bäume sind winterlich gekleidet.
Dann kam unser Baum als buntes "I-Tüpfelchen" ins weiße Winter-Wunderland.

19. Januar 2022
Das Foto habe ich zwar im Dezember gemacht, aber jetzt erst beim Bilder bearbeiten so richtig zur Kenntnis genommen. Ein märchenhafter Blick vom Jägerkamp auf den Großglockner, der Luftlinie 90 Kilometer entfernt ist. Der Gipfel rechts daneben ist die Auerspitze (bei der Rotwand), nur 4,4 Kilometer entfernt. Und doch war die Sicht so klar, dass sie fast wie Nachbarn aussehen.
Solche Bilder sind natürlich nur mit einem 300er Tele möglich.
Auf der Auerspitze (1.811 m) war ich erst im September 2021 mit Luki und Oli. Guckst Du ...>>. Auf dieser Seite ist auch ein Bild, wo der
Großglockner zu sehen ist, als Teil eines Panoramas, weit entfernt, schlecht zu sehen, da die Sommerluft immer "dicker" ist als eine klare Winterluft.
Auf dem Großglockner war ich noch nie, und habe es auch nicht vor. Österreichs höchster Berg (3.798 m) ist einfach zu überlaufen.

15. Januar 2022
Gibt es eigentlich einen "Gefiederten Winterdienst", der die Schwimmflächen bei Frost frei hält?
Wir spazierten um den Riegsee (in der Nähe von Murnau, beim Saffelsee) und waren überrascht, dass der See fast vollständig zugefroren war.
Aber nur fast. Es gab ein kleines Wasserloch, wo sich Enten, Schwäne, Blesshühner und ein Kormoran tummelten.
Die Enten, die vom Schwimmen auf dem kalten See erschöpft waren, machten dann ein Nickerchen auf dem Eis ... bibber-bibber
Bilder der Wanderung ...>>

12. Januar 2022
An verschiedenen Stellen habe ich in unserer Wohnung alte CD's gesammelt. Insgesamt über 220 Stück.
Die meisten noch aus der Zeit, als es in unseren ersten PC-Jahren 2002 bis 2010 noch keine Externen Festplatten gab, die günstig zu kaufen waren.
Damals habe ich die PC-Daten noch regelmäßig durch Brennen von CD's gesichert. Irre, wie viel Müll man damit produziert hat.
Und plötzlich braucht man es nicht mehr zu tun, da es elegantere Formen der Datensicherung gibt
... und noch schneller vergehen 12 Jahre wo das Zeug irgendwo rumliegt und verstaubt.
Doch was tut man jetzt mit den alten CD's?
Zum Glück werden sie bei uns im Zweckverband Ottobrunn gesammelt und zum Recyclen gebracht.

CDs und DVDs lassen sich mit geringem Aufwand recyceln. Aus dem aufbereiteten Polycarbonat können zum Beispiel Produkte für die Medizintechnik, die Automobil- und die Computerindustrie, aber auch wieder CDs und DVDs hergestellt werden. Eine Verwertung ist nicht nur wirtschaftlich sinnvoll, sondern hilft auch Erdöl zu sparen. Diese Infos habe ich von einer Seite des Umweltbundesamt ...>>

9. Januar 2022
Das Jahr ist schon über eine Woche alt und hier ist leider noch nichts passiert.
Ich überlegte, ob ich mit diesen Themen beginne?

Aber dann dachte ich mir, beginnen wir das Jahr doch einfach mit diesem Bild:

5. Januar 2022
Sonnenuntergang bei Parsdorf, östlich von München.
Es war, wie angekündigt, ein kalter, windiger Tag mit durchgehendem Niederschlag, mal Schnee, mal Regen. Karin und ich hatten frei und waren in verschiedenen Läden unterwegs, was auch mal sein musste.
Eine Stunde vor dem Sonnenuntergang kam aber tatsächlich völlig überraschend die Sonne heraus.
Als die Sonne hinter München untergegangen ist, wurde der Himmel noch schöner.
Gerne nehme ich dieses Bild um Euch ein ebenso überraschendes, schönes und farbenfrohes Jahr zu wünschen. Das können wir alle gut gebrauchen.

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